Wohnen wie für mich gemacht.

Gemeinsam mit Kindern kochen

In Zeiten, in denen man nicht mal mehr so richtig nach draußen darf und die Kinder ständig neue Ablenkungsmöglichkeiten suchen, kann das gemeinsame Kochen mit seinen Kindern eine tolle Sache sein. Hierdurch erfahren sie schnell, worauf man beim Kochen achten muss, weshalb es manchmal auch gefährlich sein kann und warum es so viel Spaß machen kann.

Wir haben für dich einen kleinen Ratgeber vorbereitet, der dich erfahren lässt, was kleine Hobbyköche in welchem Alter beim Kochen machen dürfen – und warum Kinder beim Kochen neben dem richtigen Umgang mit Lebensmitteln auch ein Gespür für gesunde Ernährung entwickeln

Viele Aufgaben in der Küche können Kindern eine Menge an Spaß machen. Den Kuchen Teig mit dem Nudelholz ausrollen, beim Abwiegen von Zutaten oder beim Aussortieren von Beeren helfen. Nachdem die Kleinen das Kochen nachspielen und ihre Stofftiere bewirten, freut man sich sicherlich, wenn sie auch mal in der Küche mithelfen dürfen.

Welche Aufgaben sind für mein Kind geeignet?

Der Einstieg ins Backen bzw. Kochen gelingt kleinen Anfängern am besten beim Plätzchen backen. Das macht viel Spaß und zwischendrin kann sogar noch genascht werden. Der weitere Schritt kann sein, dass die Pizza oder der Nudelauflauf mit Gemüsescheiben, Käse oder Salami belegt wird und somit beim eigene Essen mit gearbeitet wird. Haben deine kleinen schon etwas mehr Erfahrung, können die Kinder auch mal Bratkartoffeln wenden oder die Zutaten abmessen.

Ab zwei Jahren können deine Kinder Lebensmittel sortieren, Obst und Kräuter ernten. Ab drei Jahren sollten deine Kinder in der Lage sein Obst, Gemüse und Salat zu waschen und Teig zu verrühren.

Mit vier Jahren könntest du ihnen zutrauen weiche Lebensmittel zu schneiden oder zu schälen, Brote mit Butter zu bestreichen oder Tische zu decken. Ab fünf Jahren solltest du deinen Kindern zutrauen können Zutaten abzuwiegen, beim Kuchen backen zu helfen oder Eier zu braten.

Allerdings solltest du bei diesen Angaben immer den Entwicklungsstand deines Kindes mit in Betrachtung ziehen. Das bedeutet, dass dein fünfjähriges Kind auch schon in der Lage sein kann mehr in der Küche mitzuhelfen

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Der Spaß sollte im Mittelpunkt stehen

Damit den Kindern die Freude beim Kochen nicht entgeht, solltest du einige Dinge beim Kochen beachten. Kinder brauchen Erfolgserlebnisse.

Das bedeutet, dass du auch wenn das Ergebnis mal nicht so gut gelungen ist, nicht die härteste Kritik an den Kochkünsten deiner Kinder auslässt. Du solltest dir immer bewusst sein, dass das Kochen mit Kindern auch eine kleine Herausforderung sein kann. Vor allem kann es gut sein, dass die Küche am Ende aussieht, wie ein Saustall. Aber das sollte dir eigentlich relativ egal sein, denn am Ende ist es wichtig, dass deine Kinder Spaß haben.

Kinder sind von Natur aus neugierig und für viele Alltagsaufgaben zu begeistern. Das gilt auch für das Kochen. Sie lernen dabei Lebensmittel in ihrem Ursprung kennen. Zum Beispiel, dass eine Kartoffel erst gegart werden muss, bevor sie weich ist und man sie essen kann.

Beim Helfen in der Küche haben Kinder außerdem die Möglichkeit, Lebensmittel mit allen Sinnen wahrzunehmen. Sie riechen frische Kräuter, schmecken Salziges, sehen, wie aus verschiedenen Zutaten ein Teig entsteht oder hören das Fleisch in der Pfanne brutzeln. Durch gemeinsame Zeit in der Küche werden auch die motorischen Fähigkeiten geschult, was sich positiv auf andere Lebensbereiche auswirkt.

Eine ausgewogenen Ernährung ist entscheidend

Als letzten Tipp möchten wir dir sagen, dass grundsätzlich kein Lebensmittel gesund oder ungesund ist. Viel mehr ist die Gesamtauswahl der Lebensmittel entscheidend!

Das bedeutet eine ausgewogene Ernährung ist deutlich besser, als auf die ungesunden Lebensmittel ausschließlich zu verzichten. Daraus resultiert, dass die Menge und der Umfang an Lebensmitteln in einem guten Verhältnis zueinander stehen müssen. Es sollte nicht verboten sein auch mal süße Dinge zu essen und genauso wenig sollte es nicht kein Muss sein gesunde Dinge wie Spinat täglich zu essen.

Denn am Ende besteht die Gefahr dass Kinder den Begriff „gesund“ negativ bewerten, weil sie damit negative Erfahrung verbinden, wie zum Beispiel Verbote. Allerdings solltest du darauf achten, dass Süßigkeiten oder sehr fettige Lebensmittel eine besondere Sache darstellen.

Als letzten Tipp kann man gewisse Situationen, in denen man ein „bähh, das schmeckt bestimmt nicht!“ zu hören bekommt aus dem Weg gehen, indem man seinen Kindern das Essen, schon bevor sie es probiert haben, schmackhaft macht. Mit den Worten „Probier mal! Das schmeckt super lecker!“ kann das gut gelingen.