Wohnen wie für mich gemacht.

Zuhause auf kleinem Raum
Tiny House

„Not macht erfinderisch!“ sagt der Volksmund und recht hat er damit! In Zeiten von überfüllten Großstädten, beinahe unmoralischen Mietpreisen und einer biblischen Wohnungsknappheit in den Boom-Regionen unseres Landes platzt ein Trend, der mit den Gepflogenheiten der klassischen Innenarchitektur und Hausplanung bricht. Der Schlachtruf ist einfach und in seiner Genialität unschlagbar: „Zuhause muss nicht groß sein!“.

Das Tiny House ist eine Bewegung, die nicht nur für Schlagzeilen sorgt. Die Idee des „Zuhauses auf kleinstem Raum“ bietet eine Lösung eines Jahrhundertproblems und wird die Art, wie wir in Zukunft wohnen nachhaltig verändern. Werfen wir einen Blick auf die kleinen aber feinen Häuschen mit dem besonderen Look und den atemberaubenden Ideen.

Was sind Tiny Houses?

Pinterest, das lifestylige Lieblings-Magazin oder beim Blogger der Saison, man ist dem Schlagwort in irgendeiner Form bereits über den Weg gelaufen. Was versteckt sich jedoch hinter dem Wort „Tiny House“ und gibt es hierbei sogar gewisse Vorschriften, die eingehalten werden müssen.

Der Trend kommt – wie so oft – aus den Staaten und somit ist es nicht weiter verwunderlich, dass es das Tiny House sogar in die amerikanischen Baugesetze geschafft hat. In den USA darf sich ein Bau „Tiny House“ nennen, solange die Grundfläche 37 Quadratmeter nicht überschreitet. Darüber hinaus wird nicht unterschieden, ob das kleine Häuschen mobil oder stationär ist.

Da ein PKW-Anhänger mit den Maßen 4,11 m Höhe und 2,6 m Breite keine Sonderzulassen benötigt, ist diese Größe beinahe das Stamm-Maß aller mobilen Tiny Houses.

Minihaus

In „good old Germany“ ist es um das „niedliche Haus“ anders bestellt. Für Max Mustermann und Lieschen Müller ist ein Tiny House mutmaßlich ein – aus den Staaten bekanntes – kleines Haus auf Rädern. Die stationäre Version firmiert in Deutschland meist unter den Fantasie-Namen „Kleinhaus“, „Microhaus“ oder „Minihaus“.

Für die mobilen Tiny Houses gibt die StVGO die maximalen Maße vor. In Deutschland darf ein Anhänger maximal 4 m Höhe und 2,5 m Breite besitzen. Größe Dimensionen bedürfen einer Sonderzulassung.

Komfort auf kleinem Raum

Tiny Houses sind nicht mit Camper zu vergleichen, die in Sachen Komfort und Behaglichkeit nicht all zu viel bieten. Die „niedlichen Häuser“ verfügen über jedweden Komfort, den auch die großen Vertreter ihrer Art bieten.

Mit smarten Detaillösungen, einem Hauch DIY-Flair und oft naturbelassenen Materialien werden Wohnträume auf kleinstem Raum erfüllt. Ganz anders als die „große“ Version eines Hauses steht beim Tiny House nicht die Kapitalrendite oder die „Lebenswohnzeit“ im Mittelpunkt.

Tiny Houses – egal ob mobil oder fest verwurzelt – sind „Lebensabschnittspartner“. Ob nun Sabbatical oder Sinnsuche das Tiny House bietet den perfekten Rahmen für eine Zeit ohne Konsum und ohne Alltagssorgen.
Mit der richtigen Vorbereitung und den passenden Anbauten ist das Tiny House perfekt für jeden, der autark und eigenständig zu sich selbst finden möchte!

Individualität now!

In Sachen kreativen und smarten Detaillösungen lässt sich aus den mobilen Schnuckelchen einiges lernen. Vom gepflegten Stauraum-Konzept über die flexible und variable Mehrfachnutzung eines Möbels bis hin zur sinnvollen und innovativen Nutzung der DIY-Welt in den Bereichen Innenarchitektur und Wohn-Design.

Die große Botschaft der kleinen Häuser? Wohnen ist individuell und einzigartig! Das Rezept für ein herzerfrischendes und trotzdem komfortables Zuhause ist einfach: „Wohnen und Einrichten, wie es einem gefällt!“. Weg von der Stangenware und hin zu Möbeln und Einrichtungsgegenständen, die sich dem eigenen Anspruch und den eigenen Bedürfnissen anpassen. Unsere Möbel sollen bekanntlich Probleme lösen und keine Probleme machen!